Der Wald an Rocky Village

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Riesige Landschaften umgeben das kleine Dorf Rocky Village - ein toller Lebensraum für viele Tierarten. Spiele eins von den Tieren im Rollenspiel und vergnüg dich noch mit vielem mehr im Forum!


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    Schattenbäume

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    Beitrag  Admin Fr Aug 10, 2012 5:07 am

    Die Schattenbäume sind drei Bäume mit breiten, weit ausgreifenden Baumkronen. Sie spenden immer viel Schatten und um sie herum stehen einige Sträucher. Daher sind sie ein guter Rückzugsort für die Rehe, denn man kann sich zwischen Sträuchern und Baumstamm gut hinlegen, geschützt von den Baumkronen.
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    Beitrag  Admin Sa Aug 11, 2012 8:12 am

    Sunny

    <--- Langer Fluss (linke Seite)

    Sunny betrat vorsichtig die Lichtung und trabte zu den Schattenbäumen. Sie war sich nicht sicher, ob hier jemand war, aber der Platz sah ideal für ein Versteck oder einen Schlafplatz aus. Daher vermutete sie die Rehe hier.
    Sie wollte niemanden aufwecken und außerdem fühlte sie sich leicht unwohl, hier in einem fremden Territorium. Wie würden die Rehe reagieren, wenn sie einen Fuchs hier fanden?
    "Nannerl? Amadeus? Tasko? Hallo?" fragte sie mit gedämpfter Stimme. "Ist jemand hier? Ich komme in Frieden, keine Sorge! Ich hab nur eine Frage."
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    Beitrag  Zauberflöte Sa Aug 11, 2012 9:18 am

    Amadeus:

    Hat mich da jemand gerufen? Amadeus streckte sich und sah sich um. Bis eben hatte er noch wundrbar geschlafen, doch ein Ruf hatte ihn aus seinen Träumen geweckt. Amadeus blinzelte in die Sonne und sah sich um. Schnell kroch er durch die kleine Öffnung des Holzstapelringes, de als Bau diente. Ein paar Meter entfernt stand Sunny. "Was tust du denn hier?"

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    Beitrag  Admin Sa Aug 11, 2012 9:28 am

    Sunny


    Sunny räusperte sich und war heilfroh, dass er sie freundlich behandelte. Einen Angriff hätte sie gar nicht brauchen können - sie würde bald Junge bekommen und wenn sie verletzt wäre, würde das den Jungen in ihrem Bauch nicht gut tun.
    "Ich...tut mir leid." stammelte sie. "Ich will nicht stören. Ist...deine Anführerin da? Oder ich bespreche das mit dir, das geht auch. Es geht um Territorium... weißt du, ich erwarte Junge, und wir, also ich und Löwenherz, wir müssen die ja später versorgen...und wir haben eh so wenig Beute im Territorium...ach naja, jedenfalls kommen wir nicht zurecht. Wir müssen jeden Tag ewig jagen,um nur ein bisschen Beute zu bekommen! Das ist so schwer. Und ich werde ja immer erschöpfter wegen jagen und so..ach ich komme einfach zum Punkt. Wir brauchen mehr Jagdgrnde, das ist so wichtig. Und ich dachte mir, ihr Rehe, ihr geltet ja so als freundlich und so... dann könnt ihr unsFüchse doch vielleicht ein wenig in eurem Revier jagen lassen. Wenisgtens bis es wieder Frühling ist und wir...genug Beute haben, weißt du? Bitte!"
    Sie starrte Amadeus verzweifelt an und in ihrem Blick lag Ratlosigkeit und gleichzeitg Anspannung. Hoffentlich verjagte er sie nicht, weil ihre Anforderungen zu hoch waren! Und warum war Nannerl nicht da?
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    Beitrag  Zauberflöte Sa Aug 11, 2012 9:51 am

    Amadeus:

    "Na klar!!! Wir sind doch keine Meuterer, die Junge aussterben lassen. Ich werde mit meinem Schwesterchen darüber reden. Ich bin sicher, das geht in Ordnung. Nehmt für euer Junges, was ihr braucht." Amadeus überlegte kurz. "Aber nur unter einer Bedingung: Ich möchte mit dem kleinen auch mal spielen!!!" Er sah zufrieden die Füchsin an. Na, wenn ich das nicht toll gemeistert habe. Ich wäre ein genauso guter Anführer wie meine Schwester. Schade, dass ich nur noch so "klein" bin. Und damit verschwand er wieder in den Ring aus Holzstapeln, in dessen Mitte ein großer Baum gedeihte.

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    Beitrag  Admin So Aug 12, 2012 1:21 am

    Sunny


    Sunny sah Amadeus verdutzt nach. Einerseits war sie erleichtert und ein wenig stolz, andererseits verwundert. Er will spielen? dachte sie amüsiert. Seit wann spielen Rehe mit kleinen Füchsen? Naja, lasse ich ihn mal in Ruhe.
    "Danke!" rief sie ihm hinterher und verließ die Lichtung.


    --> Sunnys und Löwenherz' Bau
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    Beitrag  Admin Mo Aug 13, 2012 9:04 am

    Tasko


    Tasko betrat die Lichtung, immer noch ein wenig verlegen, und schob sich in die Öffnung zwischen Bäumen und Holz.
    Er entdeckte Nannerl bei den Schattenbäumen und wollte seinen Plan jetzt umsetzen. Ihm wurde heiß, weshalb auch immer, anscheinend vor Verlegenheit. Eigentlich war er bei nannerl nie verlegen, da er sich hier immer am sichersten fühlte. Aber jetzt gerade war diese Selbstbewusstheit nicht da, es war zu ernst, zu dramatisch, um selbstsicher zu sein.
    "Nannerl," begann er leise und ein wenig Betroffenheit lag in seiner Stimme. "Ich muss dir was erzählen, wirklich. Es ist wegen amadeus. Er...er hat Angst, dass du ihn nicht mehr beachtest, wenn unsere Kitze da sind. Er meint, du seist nur noch bei mir und ich müsste nur mit dem linken Huf scharren, dann wärst du bei mir. Naja okay, stimmt eigentlich...Aber trotzdem."
    Er holte tief Luft und sprach dann weiter, vor dem inneren Auge sah er den sich aufregenden Amadeus. Er hatte noch genau den empörten Blick des jungen Rehbocks vor sich, während er weitersprach.
    "Eigentlich ist das sogar ein wenig berechtigt. Er ist losgerannt, um Kai zu suchen und ich glaube, er will mit ihm kämpfen. Er meinte, wir wären unfair und er wollte damit nur deine Würde verteidigen. Nannerl..." er stockte kurz und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Nannerl, ich glaube, wir müssen einiges wieder gutmachen. Wir sollten uns bei Amadeus entschuldigen, glaube ich. Und ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringen - falls er das überhaupt noch will, also ich meine, mit mir. Vielleicht hab ich ihn gekränkt. Oder er ist eifersüchtig."
    Er dachte kurz über seine eigenen Worte nach und fügte hinzu: "Außerdem, wegen Kai...Ich finde ja auch, dass er nicht mit Kai kämpfen soll und das hab ich ihm auch erklärt...ich habs versucht. Aber...er ist weggelaufen. "
    Wieder stoppte er kurz, dann trat Ratlosigkeit, halbe Verzweiflung, in seinen Blick und er fragte:
    "Nannerl! Was sollen wir tun?!"
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    Beitrag  Zauberflöte Mo Aug 13, 2012 9:18 am

    Nannerl:

    Nannerl hatte Tasko ruhig zugehört. Doch nur ein Satz blieb ihr im Gedächtnis: "Vielleicht hab ich ihn gekränkt, oder er ist eifersüchtig." Mein allerliebster Tasko hat wegen meinem kleinen Bruder ein schlechtes Gewissen, was dieser ihm gemacht hat. Eigentlich könnte ich jetzt sauer auf ihn sein, aber vielleicht hat Tasko recht: Amadeus ist einfach nur total eifersüchtig. Nannerl sah in Taskos himmelblaue Augen. Sie verlor sich darin, bis sie den Kopf schüttelte und sich damit in die Wirklichkeit zurück holte. "Ich werde mit Amadeus reden. Und ich befehle dir etwas..." Tasko sah sie erwartungsvoll an. "Ich möchte, dass du kein schlechtes Gewissen mehr hast, wegen Amadeus. Ab sofort gehst du deinen Aufgaben als baldiger Vater, sowie Schwäger nach. Ich hoffe, du verstehst." Sie lächelte. "Das waren nun die Worte der Anführerin", meinte sie und machte eine Pause. "doch jetzt redet nur noch Nannerl, deine Gefährtin, mit dir" Sie trat auf Tasko zu und schmiegte sich an ihn. "Du wirst ein toller Vater", murmelte sie und vergrub ihren Kopf an seiner Brust.

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    Beitrag  Admin Mo Aug 13, 2012 9:24 am

    Tasko


    "D-d-danke," stammelte Tasko und rieb seinen Kopf ebenfalls an ihrem Hals.
    Er liebte sie, das war ihm jetzt klarer als je zuvor. Natürlich wusste er schon lang, dass er sie liebte. Aber jetzt wurde ihm das noch mehr bewusst.
    "Ja, werde ich," meinte er leise und hoffte, dass ihn niemand beobachtete. "Ja, ich werde es machen...okay. Und wegen dem Gewissen - ich versuch, was ich kann, okay Nannerl? Das war übrigens echt süß von dir...das Kompliment und so..."
    Er wusste nicht, was er sagen sollte, er war so überwältigt von Nannerls Rede. Natürlich waren das Worte einer Anführerin, dachte er. Aber gleichzeitig klangen sie auch total lieb und sanft.
    Ihm schoss ein Gedanke durch den Kopf: Was ist, wenn ich Privat und Anführer nicht unterscheiden kann?
    Er schüttelte sich, um diesen miesen Gedanken von sich abzuwenden. Nein, das wird nicht eintreten, sagte er zu sich selbst. Dabei glaubte er sich jedoch selbst nicht, versuchte das aber nicht zum Vorschein zu bringen. Nannerl hat recht, dachte er. Ich muss mich jetzt um anderes kümmern.
    "Okay, rede eben mit ihm," meinte er. "Aber sei bitte nett."
    Er sah sich um. Hoffentlich hört uns niemand heimlich zu, dachte er. Genau als er das hoffte, raschelte es im Gebüsch.
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    Beitrag  Zauberflöte Mo Aug 13, 2012 9:39 am

    Amadeus:

    Amadeus stand schon eine ganze Weile versteckt bei den Schattenbäumen und hatte die beiden beobachtet. Er konnte sie nicht hören, dafür war er zu weit weg. Als sie sich mit Gefühl aneinander schmiegen, stieg Wut in ihm auf. Wusst ichs doch! Selbst nach meiner ach so tollen Rede, hat Tasko immer noch nichts begriffen und schleimt sich weiter bei Nannerl ein. Früher haben Nannerl und ich unsere Hälse aneinander gerieben und uns gesagt, dass alles gut wird. Jetzt bin ich gar nicht mehr da. So, als wäre ich für sie ein unsichtbarer Geist, und Tasko nutzt das aus, und macht mich noch unsichtbarer. Wie fies! Und als wir zu zweit waren, hat er so getan, als ob ihm alles schrecklich leid tue. Blöder Heuchler!!! Er schnarrte wütend mit dem Huf, wobei er einige Blätter weg schob. es raschelte. Er erstarrte. Was sollte er denn jetzt tun?

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    Beitrag  Admin Di Aug 14, 2012 3:05 am

    Tasko


    Tasko wirbelte herum, als das Rascheln lauter wurde, und entdeckte Amadeus im Gebüsch.
    "Amadeus!" rief er aus. Am liebsten hätte er noch hinzugefügt, dass der junge Rehbock es lassen sollte, ihnen hinterherzuspionieren. aber dann fiel ihm auf, dass er eventuell unfair war und dass Amadeus gar nicht spionierte, immerhin hatte er ja ein Recht,hier zu sein. Er wohnte ja hier.
    "Ähh..." stammelte er also nur. "was...Was ist denn los?"
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    Beitrag  Zauberflöte Di Aug 14, 2012 3:59 am

    Amadeus:

    Amadeus brachte kein Wort, kein Schnauben, kein Irgendwas heraus. Er war völlig in Trance. Er konnte die beiden nur anstarren. Er hatte das Bild von eben noch vor Augen. Wie sie sich gefühlvoll aneinanderschmiegen. Einfach so. Und dieser blöde Tasko denkt gar nicht daran, ein wenig Abstand und Respekt vor der Anführerin zu haben. Naja gut, er war ihr Gefährte und der baldige Vater ihrer Kitze, aber dennoch! Das war keine Entschuldigung, so etwas aus heiterem Himmel zu machen!!! Er ging einen Schritt zurück. Das war nicht mehr seine Familie. Das waren nicht mehr seine Vertrauten. Er war allein. Vielleicht war es wirklich besser, ein Einzelgänger zu werden. Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als eine junge Rehdame mit großen schwarzen Augen und hellem Fell da stand. Der Kontrast war verblüffend. Verblüffend schön. Amadeus´ Ohren stellten sich auf, er bekam große Augen und starrte das Mädchen an. Er verlor sich in ihr.


    Limka:

    Limka sah den jungen Bock, der einige Meter vor ihr stand, genau an. Er starrt, war ja klar. Das tun ja alle. Aber er sieht wirklich nicht allzu schlecht aus. "Ich bin Limka, und wer bist du?" Sie sprach mit einer Stimme, die lieblich war, wie die einer Lerche und blinzelte Amadeus an. "Kannst du auch reden?" Lächelnd warf sie ihren Kopf zurück und ging schließlich auf Amadeus zu. Als sie auf einer Höhe waren, sah sie ihm in die Augen, doch ging ruhig an ihm vorbei, durch die Öffnung des Holzstapels hindurch und stand schließlich in dem Ring der Rehe, der als Unterschlupf diente. Sie lächelte die beiden älteren Rehe gekonnt an. "Ich suche Tasko. Er ist mein Bruder. Kennt ihr ihn zufällig?"

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    Beitrag  Admin Di Aug 14, 2012 4:14 am

    Tasko


    Tasko konnte es nicht glauben. er starrte einfach nur das junge Reh an, das vor ihm stand. Die großen schwarzen Augen, das helle Fell. Wenn er das junge Reh ansah, entdeckte er in ihr sofort seine Mutter - sie sah ihr verblüffend ähnlich.
    "D-d-das bin ich," stotterte er, völlig unfähig, zu sprechen. Was soll ich denn sagen? dachte er verzweifelt. Er wollte nicht als Loser dastehen. "Ä-ä-äh, hallo." Das war sehr unkreativ, dachte er, als er es gesagt hatte, und starrte das Reh einfach weiter an.
    Er hatte gar nicht daran gedacht, überhaupt eine Schwester zu haben. Er hatte es völlig verdrängt. "L-l-Limka," stammelte er, als er sich an ihren Namen erinnerte. Limka, ja so hieß sie. Die Realität verschwamm vor Taskos Augen, er dachte nur noch an seine Vergangenheit.
    Es war ein kalter bitterer Winter gewesen, als Limka geboren wurde. Taskos Mutter hatte viel mit ihr zu tun gehabt, da sie das Kitz im bitteren Winter versorgen musste. Tasko war ebenfalls noch jung gewesen, sehr jung, und hatte sich grässlich gefühlt, als Limka da war. Er hatte die kleinere Schwester ziemlich gehasst, da sie ihm seine ganze Mutter weggenommen hatte. Immer hatte sich die Mutter der beiden Rehe nur um Limka gekümmert. Jetzt war Tasko klar, dass es nötig gewesen war, denn dieses kleine Reh hatte die Mutter mehr gebraucht als Tasko. Aber damals hatte er das natürlich noch gar nicht verstanden und war einfach nur eifersüchtig gewesen.
    Als er dann selbst alt genug war, um allein zu leben, hatte er das Ganze satt gehabt. Limka war damals schon alt genug, keine Milch mehr zu trinken, also nicht mehr soo jung. Trotzdem beachtete die Mutter Tasko nicht. Dieser hatte sich von allen im Stich gelassen gefühlt und hatte die Familie verlassen. Er war eine Weile im wald herumgestreunt und das hatte ihm erst gut getan, dieses Alleinsein. Aber irgendwann war er es leid, in seinem Geburtswald herumzustreifen, er hielt es nicht mehr aus, in der vertrauten Gegend zu sein. Diese erinnerte ihn immer an seine Mutter, die er aber nicht sehen konnte, und so tat ihm das Leben dort nur weh und nichts anderes.
    Darum war Tasko weggezogen, in diesen Wald, er war dann irgendwann bei nannerl und Amadeus angekommen. Nun lebte er hier und fühlte sich wohl - und Limka hatte er völlig vergessen. Ein wenig schämte er sich dafür, als er an seine ganze Vergangenheit dachte. Es war eine schlimme Kindheit für ihn gewesen - eine bittere Zeit voller Eifersucht und Verlieren...

    Ein Gedanke schoss Tasko durch den Kopf und er erschrak. All das, an was er gerade gedacht hatte - jemanden zu verlieren, dem man sehr nahe gewesen war und der sich jetzt nur noch um jemand anders kümmerte; all das musste gerade jemand anders durchmachen. Alle diese Gefühle, die Tasko selbst kannte und die ihm so vertraut waren, vertrauter als er wollte, all das kannte in diesem Moment jemand anders nur zu gut. Das wurde Tasko jedoch gerade erst bewusst, er schämte sich und schaute denjenigen an, der dasselbe durchmachte, was auch Tasko durchgemacht hatte.
    Amadeus.
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    Beitrag  Zauberflöte Di Aug 14, 2012 4:32 am

    Limka:

    Limka sah den Rehbock vor ihr von oben bis unten an. Er hatte dunkles Fell, blaue Augen und ein Geweih auf seinem Kopf prangen. Das genaue Gegenteil von ihr. "Hi, Brüderchen. Ich hab dich n ganzes Weilchen gesucht. Hast du dich ernsthaft die ganzen Jahre in diesem Wald hier versteckt?" Sie machte eine abfällige Bewegung, mit der sie mit dem Kopf in Richtung Wald zeigte. "Ich hab dich aufgesucht, weil unsere Mutter mich verstoßen hat." Falls sie das schlimm fand, konnte man das nicht sehen. Sie machte eher einen coolen Anblick, so als wäre das die normalste Sache der Welt, ausgesetzt zu werden. "Sie hatte wohl keinen Bock mehr, ständig für mich zu sorgen. Und deswegen werd ich jetzt n Weilchen hier bleiben. Ich denke, deinem Anführer wird das nichts ausmachen. Oder, Brüderchen?"

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    Beitrag  Admin Di Aug 14, 2012 4:41 am

    Tasko


    Langsam fand Tasko seine Stimme wieder.
    "Öhh...hmm...." Er dachte kurz nach. "Du hast mich n bisschen überwältigt..." Dann sah er kurz Nannerl an. Was sagt sie dazu? dachte er. Ist sie genauso sprachlos wie ich?
    Er wandte sich wieder an Limka. "Also, Limka...du solltest das vielleicht erstmal mit Nannerl besprechen." Dann fiel ihm ein, dass Limka ja gar nicht wusste, wer Nannerl war. Also deutete er mit dem Kopf auf Nannerl. "Das ist Nannerl, meine Partnerin und unsere Anführerin."
    Das Wort Anführerin sagte er extra deutlich, damit Limka ein wenig Respekt bekam. Denn irgendwie kam es ihm nicht ganz so vor, als wäre Limka ziemlich respektvoll oder könnte gut mit Regeln umgehen. Ein wenig wie Amadeus, dachte er kurz, vertrieb diesen Gedanken aber wieder.
    "Und übrigens," fügte er scharf hinzu, "wenn du mit Nannerl geredet hast, dann möchte ich mal ein paar Wörtchen mit dir reden - so unter vier Augen, weißt du? Und in der Zeit unterbrichst du mich nicht, sondern hörst mir einfach nur zu und lässt dir das mal durch den Kopf gehen."
    Als er überlegte, ob alles gesagt war und sie jetzt mit Nannerl reden konnte, meinte er noch: "Und nenn mich nicht Brüderchen! - Übrigens ist das hier alles kein Fragen oder Bitten, sondern so gut wie ein Befehl, okay?"
    Sie wird mich nie respektieren, dachte er. Irgendwie ist sie zu eigenwillig. "Ich bin älter als du, vergiss das nicht." Dann sah Tasko der Reihe nach Nannerl, Amadeus und Limka an. "Wir sind alle älter als du. Denk dran, klar?"
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    Beitrag  Shadow Di Aug 14, 2012 4:56 am

    Rocky


    Rocky war gerade von einem kleinen ,Spaziergang' wiedergekommen. Nun lief er über die Lichtung und zu den Schattenbäumen, erwartete Nannerl, Amadeus, Kai und Tasko - doch da stand jemand fremdes. Eine junge Rehdame, schwarze Augen, helles Fell! Sie war wunderschön! Wer ist das? dachte Rocky. Ich muss es wissen! Sie gefällt mir total! "Hallo," sagte er selbstbewusst und kam auf das junge Reh zu. "Wer bist du? Ich bin Rocky. Anscheinend bist du neu hier, soll ich dir das Territorium zeigen?"
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    Beitrag  Zauberflöte Di Aug 14, 2012 5:04 am

    Limka:

    Limka rollte mit den Augen. Na toll, ich hab gedacht, wenigstens mein Bruder ist cool drauf. Aber der ist ja fast noch schlimmer als unsere Mutter. Sie ging zur Öffnung des Unterschlupfes und sah sich noch einmal um zu Nannerl "Kommst du?", fragte sie genervt. Damit schlüpfte sie durch den Eingang und ging ein Stück abseits. Also wirklich, mein Brudr ist mit dr Anführerin zusammen. Vor allem gibt es eine AnführerIN!!! Das ist ein wirklich, wirklich komischer Wald. Aber noch verwunderlicher ist es, dass Tasko es an eine so gutaussehende Rehdame geschafft hat, die auch noch einen überaus hohen Rang hat. Ich hoffe, sie ist wenigstens etwas lockerer drauf. Obwohl...sie ist Taskos Gefährtin, da kann ich mir ja nicht allzu viel erhoffen...


    Nannerl:

    Nannerl stand noch neben Tasko. Bisher hatte sie noch nichts gesagt. Was denn auch? Sie warf Tasko einen Blick zu, den man nicht wirklich deuten konnte und verschwand draußen. Sie blinzelte in die Sonne und sah sich um, um sich zu orientieren. Sie entdeckte Limka ein wenig abseits stehend. Nannerl ging langsam auf sie zu, während sie sie eingehend beobachtete. Als sie vor ihr stand, schnaubte sie leise und fing an: "Zu erst einmal möchte ich dir ein paar Regeln erklären. 1) ich bin hier der Boss, alle Rehe hören auf mich" Sie sah Limka an. "eingeschlossen dich! 2) Wir sind friedliche Tiere und kämpfen nicht miteinander. Und du erst recht nicht - ich möchte keinen schlechten Ruf wegen dir bekommen!" Nannerl atmete tief durch "Und 3) Ich möchte, dass du ein wenig Respekt zeigst. Vor mir und vor allen anderen Tieren auch!" Sie sah Limka nun etwas freundlicher an. "Wenn irgendetwas ist, du kannst immer zu mir kommen. Ich bin für dich da. In Ordnung?"


    Limka:

    Limka schnaubte. Als ob ich zu DER gehen würde, wenn ich irgendetwas hätte. Pfff! Anscheinend gibt es hier nur komische Tiere in diesem Wald. Naja gut, abgesehen von diesem kleinen Rehbock dort, der mich vorhin so süß angestarrt hat. Sie wandte sich von Nannerl ab und ging zu Amadeus. "Wollen wir ein wenig spazieren gehen, und du zeigst mir alles? Ich bleib ja jetzt wohl ein Weilchen hier." Sie zwinkerte ihm zu und sah ihn mit einem zuckersüßen Lächeln an. "Kommst du mit?"


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    Beitrag  Shadow Di Aug 14, 2012 5:10 am


    Rocky

    Rocky starrte ihr verwirrt nach. Zu dem?! dachte er. Warum zu Amadeus? Ich bin doch viel cooler! Er trabte ihr nach. "He Limka!" rief er. "Ich war es, der dir angeboten hab dir alles zu zeigen. Schon vergessen?" Er zwinkerte ihr cool zu.
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    Beitrag  Zauberflöte Di Aug 14, 2012 5:21 am

    Amadeus:

    Amadeus wurde warm. Diese Limka, die wirklich cool zu sein schien, sprach mit ihm. Ihm, Amadeus! Er konnte nur Nicken und tappte hinter ihr her. Sie muss mich für völlig bescheuert halten, wenn er nie was sagte. Aber was sollte er denn auch sagen?! Sein Kopf war wie leer gefegt. Er brachte nichts heraus außer ein paar "Ähm...ja...also...ähh" Was musste sie doch von ihm denken?!


    Limka:

    Limka drehte sich um. Dieser Typ schien nicht sonderlich gesprächig zu sein. Sie schnaubte leise, als sie sah, wie ein anderer Bock auf sie zukam. Er begrüßte sie selbstbewusst, stellte sich als Rocky vor und fragte, ob er ihr das Territorium zeigen sollte. Er sah auch ganz gut aus, war kräftig und hatte grüne Augen. Limka warf einen Blick auf Amadeus, der sie irritiert ansah. Sie nickte. "Klar, ich komm gerne mit. Komm doch auch mit, wenn du willst" Sie lächelte und ging ein en Schritt vor. "Übrigens coole Augen", warf sie Roky zu und trabte damit voraus. Das wird ja lustig werden, dachte sie amüsiert und ging weiter, ohne einen Blick nach hinten zu werfen.


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    Beitrag  Shadow Di Aug 14, 2012 5:25 am

    Rocky


    Rocky sah sie fröhlich an. Super, dachte er. "Na dann los," antwortete er freundlich. "Super, dass du ja gesagt hast. Also ich sage, wir gehen erstmal zum Fluss."

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    Beitrag  Zauberflöte Di Aug 14, 2012 5:39 am

    Amadeus:

    Amadeus sah den beiden nach. Am liebsten würde er ihnen hinterherrennen, Rocky zur Seite schubsen, und statt ihm an Limkas Seite laufen und ihr alles zeigen. Aber er hatte keine Kraft mehr. Sowieso, das hatte er an Limkas Augen gesehen, hatte Rocky sie doch längst für sich erobert. Er, er Stotterheini, konnte da gar nichts mehr ausrichten. Also ließ er die beiden allein davontraben und ging in die entgegengesetzte Richtung. Irgendwann blieb er stehen. Ich bin ein Idiot, so ein Idiot. Nannerl denkt, ich bin eifersüchtig. Tasko glaubt, ich will ihm seine Freundin wegnehmen. Limka denkt, ich sei ein Langweiler, der nicht reden kann. Und was Rocky von mir denkt, will ich lieber gar nicht wissen. Dabei wollte er doch gar nicht streiten. Er wollte nett sein zu allen anderen. Stattdessen hat er nur noch alles schlimmer gemacht! Er ließ sich auf den Boden sinke und vergrub seinen Kopf in seinen Beinen. So konnte ihm niemand mehr was tun!

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    Beitrag  Shadow Mi Aug 15, 2012 8:31 am

    Rocky


    <---- wald


    "Limka?" rief Rocky fragend als er die lichtung betrat. "Tasko, Nannerl, ist Limka schon da?" Er wollte Limka fragen, was los war.
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    Beitrag  Zauberflöte Mi Aug 15, 2012 8:41 am

    Nannerl:

    "Wieso suchst du Limka? Ich dachte, du wolltest ihr die Gegend zeigen, und jetzt hast du sie verloren?" Sie schnaubte auf. "Egal, sie wird schon zurück finden. Soweit ich das beurteilen kann, ist sie nicht auf den Kopf gefallen." Sie wandte ihren Blick zu Tasko. Dann sah sie wieder Rocky an. "Das nächste Mal wäre es besser, wenn du nicht nur herumflirtest, sondern auch wirklich auf sie Acht gibst. In Ordnung?" Damit verließ sie den Bau, um nach Limka Ausschau zu halten. Aber vor allem, um von den Böcken wegzukommen. Wie meine beste Freundin Gina immer zu mir gesagt hatte: Böcke machen nichts als Ärger! Sie schnaubte.

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    Beitrag  Shadow Mi Aug 15, 2012 8:47 am

    Rocky


    Rocky sah ihr seufzend nach und sprang ihr dann nach. "Ich hab sie nicht verloren!" stellte er klar. "Ich hab ihr die Gegend gezeigt. Aber dann ist sie auf einmal weggerannt und meinte, sie würde nach Hause gehen. Also bin ich hierher gekommen, ich hab nix falsch gemacht!" Da fiel ihm ein dass Limka ja weggelaufen sein könnte zurück zu ihrer Mutter. Denn was meinte sie mit nach hause? "Oder meint sie mit nach hause gar nicht hier?" fragte er alarmiert. "Ist sie vielleicht zurück zu ihrer Mutter? Obwohl, nein, die hat sie ja verstoßen. Nannerl was meinst du?" Hilfesuchend blickte er sie an, er wollte Limka nicht verlieren Liegt alles nur an Amadeus! dachte er.
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    Beitrag  Zauberflöte Mi Aug 15, 2012 8:55 am

    Nannerl:

    Nannerl schnaubte. "Ist mir auch recht. Sie wird schon zurück kommen, dreh nicht gleich durch!" Sie atmete tief ein. So konnte doch keine Anführerin mit einem Herdenmitglied reden! "Mach dir keine Sorgen, Rocky, sie ist clever. Sie wird wiederkommen. Das spüre ich. Du kannst hier gerne auf sie warten." Nannerl sah in die Ferne. "Obwohl - das brauchst du gar nicht. Da kommt sie. Na, hab ich es dir doch gesagt, dass sie wiederkommt." Sie richtete sich auf. Das wirkte größer und mächtiger. Und diese optischen Eigenschaften brauchte sie, um wenigstens ein bisschen respektvoll mit ihr zu reden.

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