Waldstück der Rehe

Dies ist das Stück des Waldes, das den Rehen gehört. Es läuft direkt um die Mondlichtung herum und hat freie (Wiesen-) Stellen, aber auch Stellen, an denen viele Bäume stehen.

Nannerl:

Nannerl folgte Tasko. Sie wollte Zeit mit ihm verbringen. Ihm - ihrem Gefährten. Und dem baldigen Vater ihrer Kinder. Sie war nämlich trächtig. Sie wusste nicht, wie Tasko darauf reagieren würde, doch nachdem er eben so ernergisch versucht hatte, Nannerl zu beschützen, konnte sie es ihm doch jetzt sagen. Er wird ein guter Vater sein. Tasko und Nannerl liefen gerade durch das Waldstück der Rehe, als Nannerl in einer einsamen Ecke des Waldes stehenblieb. "Tasko?" Sie senkte den Kopf und scharrte verlegen mit den Füßen. "Tsko, du wirst Vater. Ich bin trächtig. Ich werde Kitze bekommen. Wir werden Eltern werden. Wir beide - als Team! Ist das nicht toll?!"

Wolfgang Amadé Mozart

Tasko


"Aaaaaaaaaaaaamaaaaaaaaaadeeeeeeeeeeuuuuuuuuuuuuus!"
Tasko sprang durch den Wald und rief immer wieder Amadeus' Namen. Er musste das junge Reh unbedingt finden, bevor er Kai traf. Sonst wäre Amadeus auf Kai losgegangen und das wollte Tasko verhindern - auch wenn Kai es verdient hätte. Nur Nannerl zuliebe wollte er Amadeus davon abbringen, gegen Kai zu kämpfen.
"Amadeeeeeeeeeeeeeeeeeeus!" wiederholte er laut. Wo ist der Schlingel? fragte er sich selbst wütend.

Amadeus:

Schon wieder Amadeus nervte es langsam. Was wollen denn heute alle von mir?! Er hörte an Traben, dass immer lauter wurde. Amadeus legte sich ins Gebüsch, um nicht gesehen zu werden. Als sich das Traben wieder entfernte, lugte er über das Gebüsch hinweg. War ja klar, dass das Tasko ist! Sicher will er mich davon abhalten, Kai zu finden. Aber das ist mir egal - ich werde diesen blöden Anführerin-und-Schwester-Beleidiger zeigen, was meine Hufe drauf haben. Er sprang hinter dem Gestrüpp hervor und lief in Richtung Fluss. Er sprang über einen umgefallenen Baumstumpf, als er ein Rascheln hinter sich hörte. Er drehte sich um. "Wer ist da?"

Wolfgang Amadé Mozart

Tasko


Der Kleine hat gute Ohren! dachte Tasko beeindruckt. Eigentlich wollte er gar nicht beeindruckt sein, er war eher verärgert.
Sauer trat er aus dem Gebüsch, war mit einem einzigen Sprung bei Amadeus und versperrte dem jungen Reh den Weg. wütend starrte er auf Amadeus herunter.
"Zurück zur Lichtung," donnerte er. "Ich bin zwar nicht der Anführer, aber ich denke du solltest trotzdem auf mich hören. Los jetzt!" Als Amadeus nicht reagierte, fügte Tasko mit funkelnden Augen hinzu:
"Und falls du Kai finden wolltest - das wirst du heute nicht tun und morgen auch nicht. Du wirst ihm nichts antun, verstanden?"
Er überlegte kurz, dann beschloss er, weiter auszuholen und fuhr fort: "Amadeus, die Menschen dringen ein, weißt du? Und die anderen Tiere stören unsere Territorien, klauen aus unserem Territorium, was sie brauchen. Da muss man nicht noch untereinander kämpfen, wir wollen doch so viele Kämpfe wie möglich vermeiden, oder nicht?" Als er von klauen sprach, fiel ihm Sunny ein.
Er fügte noch flink hinzu: "Und das wegen der Füchsin heute morgen - hast du eigentlich keine Ahnung, was du sollst und was nicht? Du hättest sie zu Nannerl schicken sollen oder Nannerl fragen sollen! Du kannst doch nicht einfach ihre Pflichten übernehmen und entscheiden, was ein Fuchs bei uns darf oder nicht!"
Eigentlich war Tasko nie so wütend auf Amadeus oder sprach so mit ihm. Im Grunde genommen mochte er den kleinen Rehbock. Aber das hier ging zu weit. Heute ist sowieso ein blöder Tag, dachte Tasko missmutig und erwartete eine Antwort von Amadeus.
Tasko spannte seine Muskeln an. Er traute es Amadeus durchaus zu, wegzurennen und seine Pläne doch noch durchzusetzen, so stur und verärgert wie der Kleinere war. Aber das wird er nicht tun, dachte er. Der wird schön mit mir mitkommen. Er war also bereit, Amadeus aufzuhalten, wenn dieser die Flucht ergriff, und daher machte er sich sprung- und laufbereit.
Aber hoffentlich ist das gar nicht nötig, dachte er schnell. "Also?" fragte er an Amadeus gewandt. "Kommst du nun mit?!" Eigentlich war das keine Frage, sondern ein Befehl, also korrigierte er sich: "Komm mit zur Lichtung. Ich denke, du solltest dich bei Nannerl entschuldigen."
Er hoffte insgeheim, dass Nannerl das in Ordnung fand. Nicht, dass er selbst noch was falsch machte!

Amadeus:

Amadeus starrte Tasko an. "Ich werde mich bei niemandem entschuldigen - nicht einmal bei Nannerl! Und überhaupt: wieso eigentlich? Weil ich versuchen wollte, ihre Würde zu retten. Ich hab gedacht, du wärst hier der, der sie so toll findet. Du bist es doch, mit dem sie ständig Zeit verbringt! Du kennst sie doch sicherlich mittlerweile sogar schon besser als ich, weil ich sie kaum noch sehe. Du musst nur mit deinem linken Huf scharren, schon springt Nannerl dir bei und reibt dir so überschwänglich den Hals, wie sie es bei mir nur als Kitz gemacht hat. Du brauchst dich gar nicht zu beschweren, dass es dir schlecht ginge. Du bist nicht allein und fühlst dich ausgeschlossen von Älteren, an die du anscheinend nie mehr rankommen wirst. Du wirst auch nicht, wenn sie mal mit dir reden, gesagt, du seiest klein." Er schnaubte und sprang davon.

Wolfgang Amadé Mozart

Tasko


Tasko starrte dem jungen Reh bestürzt nach.
Was? dachte er betroffen. Ich hab eindeutig was falsch gemacht. Dann schoss ihm ein mieser Gedanker durch den Kopf: Wir haben ALLE was falsch gemacht. Wir haben Amadeus behandelt wie ein Kitz, dabei ist er in Wirklichkeit relativ vernünftig.
Er senkte den Kopf und vergaß, dass er Amadeus eigentlich hinterherrennen wollte. Ich muss mich irgendwie bei ihm entschuldigen, dachte er besorgt. Aber ich kann ihm jetzt nicht folgen. Er würde sich schrecklich fühlen - naja, okay, er fühlt sich eh schon schrecklich. Aber trotzdem.
Also drehte Tasko sich um und trottete - mit noch immer gesenktem Kopf - durchs Gestrüpp in Richtung Mondlichtung. Was soll ich jetzt machen? dachte er bekümmert. Der arme Amadeus. Ich hab ihn total mies behandelt.
Grübelnd lief er zur Lichtung und dachte währenddessen darüber nach, wie er vorgehen sollte. Sollte er zu Nannerl gehen und ihr erzählen, wie Amadeus sich fühlte? Oder was sollte er tun? Sollte er ihr sagen, was geschehen war?
Ja, das werde ich, beschloss Tasko fest und verschnellerte sein Tempo. Ja, ich werde Nannerl erklären, was los ist. Und dann werden wir uns bei ihm entschuldigen - da er sich ja nicht entschuldigen will. Und das ist irgendwie auch logisch.


--> Schattenbäume

Rocky


Rocky blieb stehen und sah sich nach Limka um. Sie wollte den Wald besichtigen und so waren sie hierher gelaufen. "Also naja, ich kann hier nicht viel sagen," meinte er. "Aber du kannst dich natürlich umgucken soviel du willst! Ich meine, ich weiß nicht...ich kann hierzu nix erklären oder so."

Limka:

"Ist gut" Sie sah ihn an und verlor sich für einen winzigen Moment in seinen Augen. Warum? Warum verlier ich mich bitteschön in den Augen eines Rehbocks? Ich hab schon in so viele Rehbocksaugen gesehen! Wieso verlier ich mich jetzt noch darin? Sie schüttelte den Kopf, um sich in die Realität zurück zu holen. Sie blieb stehen und senkte sie ihren Blick. Als sie wieder aufsah, sah sie wieder in seine tiefgrünen Augen. Wehe, du verlierst dich wiedr darin, ermahnte sie sich selbst. Das ist doch lächerlich! "Du weißt schon, dass ich mich sehr beobachtete fühle?" Verlegen sah sie ihn an. Moment mal...wann war ich denn das letzte Mal verlegen?! Ok, also irgendwas stimmt hier nicht, ganz gewaltig!!!

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky


"Ja ich weiß." antwortete er selbstbewusst. "Limka..ich muss dir was sagen." Limka starrte ihn an und er sagte: "Also es ist...Äh...ich kenn dich ja noch nicht lange, aber..." Er stockte.


(Soll ich weiterschreiben o. Limka ne gelegenheit zum unterbrechen geben?)

Limka:

Limka sah ihn an. Jetzt kommen sie. Jetzt kommen diese 3 Wörter, die sie schon etliche Male gehört hat. Normalerweise bedeutete ihr das nichts. Aber diese Mal? Sie war sich unsicher. Och nö...nicht schon wieder! Wann war ICH mir denn das letzte Mal unsicher?! Langsam geht mir das echt auf den Keks!!!! Sie sah Rocky in die Augen. Sag es! Sag es einfach! Du wärst ja eh nicht der Erste, der es sagt!

Rocky


"Ich deute das als ja." sagte Rocky und war seltsamerweise nicht nervös. Komisch warum bin ich nicht mal unsicher? dachte er. Aber vielleicht ist es ja besser so. Er holte tief Luft dann sagte er mit einem freundlichen glücklichen Blick: "Limka ich liebe dich! Du bist so schön, du bist freundlich, temperamentvoll und du bist einfach...naja toll. Ich hab noch nie so jemanden getroffen wie dich. Alle haben immer Respekt vor Tasko und so und du sagst wenigstens mal deine Meinung. Außerdem bist du so hübsch und nett... Ich glaub das haben dir schon 1000 Rehböcke gesagt, aber Limka ich meine es wirklich ernst!!"

Limka:

"Wow", meinte sie,"also so hat das echt noch niemand zu mir gesagt!" Es stimmt, es hatten ihr sicherlich schon 1000 Rehböcke gesagt, dass sie sie liebten, aber niemand hatte mehr gesagt. Alle hatten sie nur ehrfürchtig angesehen und nur gehofft, dass sie nicht lacht. Aber eine Erklärung, was sie so an ihr liebten, hatten sie nicht gemacht. Sie ging einen Schritt auf Rocky zu und stupste ihren Kopf sanft an seinen Hals. "Wie kann ich wissen, dass du es wirklich ernst meinst? Du kennst mich doch erst seit heute Nachmittag" Es war nicht unüblich, dass Jungs ihr ihre Liebe schworen, obwohl sie sich vielleicht 5 Minuten kannten. Aber wie soll man es so schnell ernst meinen? Aber so dachte Limka nicht. Für sie war diese Liebeserklärung besonders, und das genügte ihr vorerst. Obwohl sie Rocky natürlich noch bald testen musste, das war ja klar....

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky


Rocky starrte sie an. "N-natürlich kann ich das wissen!" erwiderte er. "Ich weiß, ich kenn dich erst seit heut nachmittag aber schon da fand ich dich toll! Limka, wirklich...Was sagst du eigentlich dazu? Liebst du mich auch?" Erwartungsvoll sah er sie an. Wenn sie nein sagt, ist alles vorbei, dachte er. Den Gedanken hasste er. Hoffentlich sagte sie ja!

Limka

Sicherlich mochte sie ihn, soviel stand fest, aber liebte sie ihn? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte ihr Mund ihr die Entscheidung einfach abgenommen. "Klar liebe ich dich!" Das hatte sie gesagt. Nein, eigentlich nicht sie, nur ihr Mund. er hatte es einfach so gesagt! Einfach so! Aber was hätte sie denn auch tun sollen? Nein sagen, und somit den Ärger von Rocky auf sich ziehen? Was war denn mit ihr los? Sie war ja völlig durch den Wind! Aber gut, dass Rocky da war, obwohl sie ja nur wegen ihm so verwirrt war.

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky


Rocky strahlte. Juhu! dachte er fröhlich. Sie tut es! Sie liebt mich! "Danke," antwortete er. Irgendwie wusste er nicht, was er sagen sollte, darum verließ er die romantische Atmosfähre (auch wenns ihm schwer fiel) und sagte: "Äh...also willst du nun den Wald sehen?"

Limka:

Limka zögerte nicht lange und zeigte mit dem Kopf in eine dunklere Ecke des Waldes. Dass Amadeus sich da versteckte, konnte sie nicht ahnen. "Komm mit" und mit einem Grinsen fügte sie hinzu "mein Gefährte". Sie lachte und trabte los. "Kommst du?"

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky


Rocky sah sie freudig an. "Gefährte?" fragte er und war davon total überrumpelt. "Ja, naja, wie auch immer, ich komm mit..." Er folgte Limka.

Amadeus:

Amadeus hockte verzweifelt im hohen Gras und dachte nach, als er Stimmen hörte. Sie waren weit weg, aber da. er spitzte die Ohren. In einem solchen Falle war es wirklich äußerst praktisch, ein gutes Gehört geerbt zu haben. Die Stimmen kamen näher. Amadeus lugte durch das Gras und entdeckte einige Meter entfernt Limka stehen. Doch das blöde war, sie war nicht allein: Rocky war bei ihr. Er hörte nicht viel, er schnappte nur ein paar Gesprächsfetzen auf. Unter anderem das Wort "Gefährte". Nun hörte Amadeus genauer hin. "Ja, naja, wie auch immer, ich komm mit..", sagte Rocky gerade. Was war denn zwischen den beiden vorgefallen? Amadeus kannte Rocky nur zu gut. Wenn er ein Mädchen haben wollte, bekam er es auch. Aber wieso unbedingt Limka? Er hatte doch genau gesehen, dass Amadeus ihr die Gegend zeigen wollte. Fieser Kerl. Da gefällt mir EINMAL eine junge Ricke und er muss sie mir wegnehmen. Wie blöd!!! Ohne zu Überlegen sprang er aus dem Gestrüpp hervor. Er stellte sich vor Limka auf. "Wenn du ihn unbedingt haben möchtest, nur zu. Ich will nicht unnötig kämpfen. Aber ich sag dir eins: in 2 Tagen wird er dich schon fallen lassen. So ist er zu allen. Ich möchte ihn nicht vor dir bloß stellen, ich möchte dir nur sagen, wie er ist. Also dann, wir sehen uns nachher wahrscheinlich noch." Komisch, jetzt wo er wusste, dass LLimka für ihn eh unerreichbar gewesen war, konnte er ganz einfach mit ihr reden. Und es war gut, ihr das gesagt zu haben. Ich habe mit Limka gesprochen wie mit jedem anderen Tier - jetzt bin ich unbesiegbar, also kann ich wohl auch nach Hause gehen. Zufrieden ging er zurück in Richtung Lichtung.

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky


Rocky hatte Amadeus gut zugehört, jetzt sah er Limka an. "Mochtest du den?" fragte er. Wie konnte man Amadeus nur mögen? Er war nicht sehr gesprächig und außerdem wusste man nie woran man war, denn einmal rastete er aus und einmal tat er ganz tragisch. Also echt. Und jetzt gerade das war ja wohl unmöglich gewesen. dachte er. "Jedenfalls scheint er ja zu finden, dass es okay ist, wenn wir zusammen sind. Also steht uns doch nichts mehr im Weg oder?" Freundlich sah er Limka an. In gedanken schwor er sich rache bei Amadeus. Ich lass mich nicht beleidigen! Dachte er. Von niemandem und schon gar nicht von dem. Ich lass mir nicht vorwerfen dass ich jemand nach 2 tagen fallen lassen würde. Obwohl er schon viele Freundinnen gehabt hatte und die oft gewechselt hatte - bei Limka würde das nicht so sein. "Und Limka - das, was Amadeus sagt stimmt nicht. Echt nicht. Ich werde dich nicht nach zwei Tagen fallen lassen, ich werde dich nie fallen lassen!" Wenn er gekonnt hätte hätte er sich hingekniet vor sie, wie Menschen, aber da er das ja schlecht konnte, sah er sie einfach nur Verliebt an.

Limka:

Wie soll ich das denn jetzt finden? Eben haben Rocky und ich uns erst unsere Lieber "erklärt", da taucht plötzlich Amadeus auf, und sagt mir, dass das nichts zu bedeuten hatte, was Rocky jedoch direkt danach abstreitet. Limka holte sich mit einem kaum sichtbarem Kopfschütteln in die Realität zurück. Sie lachte, obwohl ihr gerade eigentlich gar nicht nach Lachen war. "Werden wir ja sehen", meinte sie spöttelnd. Sie warf gekonnt ihren Kopf zurück und stupste Rocky Hals liebevoll an. "Bis dann" Und sie lief nach Hause. Falls man das ein Zuhause nenne konnte.

Wolfgang Amadé Mozart

Rocky



"Hey halt!" rief Rocky erstaunt. Was hat sie denn?! dachte er. Warum rennt sie vor mir weg? Er beschloss ihr zu folgen!


---> Schattenbäume